Kostenübernahme von Kinderbrillen – Was Eltern wissen sollten
Als Eltern ist es wichtig, dass unsere Kinder gut sehen können. Eine Brille kann nicht nur die Entwicklung und schulischen Leistungen unterstützen, sondern auch Kopfschmerzen, Müdigkeit und andere Beschwerden verhindern. Doch die Kosten für eine Kinderbrille können schnell zur finanziellen Belastung werden. Glücklicherweise gibt es Regelungen zur Kostenübernahme durch die gesetzliche Krankenversicherung (GKV), die Eltern entlasten.
Wann übernimmt die Krankenkasse die Kosten für eine Kinderbrille?
Grundsätzlich werden Brillen für Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre von der GKV übernommen, sofern eine ärztliche Verordnung vorliegt. Dabei müssen die Sehstörungen eine bestimmte Mindeststärke aufweisen: Für Kurzsichtigkeit (Myopie) liegt die Grenze bei -2,0 Dioptrien, für Weitsichtigkeit (Hyperopie) bei +2,0 Dioptrien und für Astigmatismus bei 1,0 Dioptrien.
Eltern müssen also zunächst einen Termin beim Augenarzt vereinbaren, der die Sehstärke ihres Kindes misst und eine Verordnung für eine Brille ausstellt. Mit diesem Rezept können sie dann einen Optiker aufsuchen, um die passende Brille auszuwählen.
Welche Kosten übernimmt die Krankenkasse?
Die GKV übernimmt in der Regel die Kosten für ein einfaches Standardgestell sowie Einstärkengläser in Kunststoffausführung. Dazu kommen noch Zuschüsse für die Gläser, die sich nach der Stärke richten. Allerdings müssen Eltern oft Zuzahlungen leisten, etwa wenn sie ein teureres Gestell oder Gleitsichtgläser wünschen.
Die genauen Beträge, die die Krankenkasse übernimmt, variieren je nach Versicherung. Durchschnittlich liegen die Zuschüsse für Kinder- und Jugendbrillen zwischen 100 und 150 Euro. Alles, was darüber hinausgeht, müssen Eltern selbst bezahlen.
Unterschiede zwischen gesetzlicher und privater Krankenversicherung
Für Kinder privat Versicherter gelten teilweise andere Regeln. Die PKV übernimmt in der Regel einen höheren Anteil der Kosten, oft bis zu 100 Prozent. Allerdings müssen Eltern hier zunächst in Vorkasse gehen und die Rechnung dann bei der Versicherung einreichen.
Viele private Krankenversicherungen bieten auch Zusatzleistungen an, etwa für Gleitsichtgläser, Entspiegelung oder Beschichtungen. Solche Extras sind in der GKV-Versorgung nicht enthalten und müssen von Eltern selbst bezahlt werden.
Tipps für die Brillenauswahl
Beim Kauf einer Kinderbrille gibt es einiges zu beachten. Neben der richtigen Sehstärke sollte die Brille gut sitzen, stabil und bruchsicher sein. Auch das Design spielt eine Rolle – Kinder möchten sich in ihrer Brille wohlfühlen.
Daher empfiehlt es sich, das Kind zum Optiker mitzunehmen und gemeinsam die passende Brille auszusuchen. Der Experte berät Eltern und Kind zu den richtigen Materialien, Formen und Farben. Außerdem kann er die Brille individuell anpassen, damit sie perfekt sitzt.
Eltern sollten auch prüfen, ob ihre Krankenkasse zusätzliche Leistungen wie Reparaturen oder Ersatzbrillen übernimmt. So sind sie auf der sicheren Seite, falls die Brille kaputt geht oder verloren wird.
Fazit
Kinderbrillen sind wichtig für die Entwicklung und Gesundheit unserer Kinder. Glücklicherweise übernehmen die gesetzlichen und privaten Krankenkassen einen großen Teil der Kosten. Mit der richtigen Beratung und etwas Planung finden Eltern die perfekte Brille für ihr Kind – und müssen sich nicht um die Finanzierung sorgen.
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